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Meine Arbeit

Meine Arbeit ist ein Versuch, Zugang zu einer verborgenen Welt zu schaffen, zu den Träumen und den Inhalten des Unbewussten, wie das in den alten, eingeborenen Kulturen auf der ganzen Welt ebenfalls geschehen ist. Ohne es zu "wissen" habe ich dabei auch Symbole und Zeichen verwendet, die ich später beim Studium prähistorischer Darstellungen auf Gebrauchs- und Kultgegenständen wiedergefunden habe. Insbesondere das Motiv des Vogels (oder von Zeichen, die auf den Vogel hinweisen), das mich lange Zeit begleitet und inspiriert hat, taucht auf Vasen und anderen Gegenständen des Neolithikums immer wieder auf.
Daneben, dass der Vogel ein verbindendes Element zwischen Erde und Himmel darstellt und deshalb in vielen alten Kulturen eine zentrale spirituelle Bedeutung hat, steht er wahrscheinlich auch in Verbindung mit der jungsteinzeitlichen weiblichen Fruchtbarkeitsgöttin (siehe Marija Gimbutas "Die Sprache der Göttin").

Die psychotherapeutische Arbeit - im besondern die Körperarbeit - die Auseinandersetzung mit mir selber, mit den Träumen, und die therapeutische Arbeit mit anderen Menschen hat mich mit dieser Ebene verbunden; das Schaffen von Bildern, die auftauchen und sich in Farben und Formen manifestieren, hat mir erlaubt, noch tiefer in diese Welt einzudringen und zu erleben, wie sie uns nährt und bereichert.
Dabei erlebe ich immer wieder, dass Zeit eine ganz andere Qualität annehmen kann. Sie wird nicht mehr gemessen und unterteilt sondern sie wird zu einem Raum, zu einer Erfahrung.
"Die Aborigines" schreibt Robert Lawlor in seinem Buch Am Anfang war der Traum "fassen Raum nicht als Entfernung auf. Für sie ist Raum Bewusstsein, und wie das Bewusstsein ist auch der Raum zweiteilig. Die wahrnehmbaren, greifbaren Dinge im Raum sind wie das Bewusste, wogegen der unsichtbare Raum zwischen den Dingen dem Unbewussten entspricht".
Viele von diesen uralten, menschlichen Grunderfahrungen, die uns alle miteinander verbinden, sind in Vergessenheit geraten, aber sie sind nicht verloren gegangen und warten darauf, wiederentdeckt und belebt zu werden.

Das Schaffen von Schichtungen und Farbräumen

PastelltechnikPastelltechnikPastelltechnik

Auf die Technik, mit Schichtungen von Farbe zu arbeiten, bin ich zufällig gestossen. Ich suchte eine Methode um auf den kleinen Formaten für die Weinetiketten möglichst intensive Farbeffekte zu erhalten.
Es war faszinierend, die verschiedenen Farbschichten aufzutragen und dann langsam aus dem Farbteppich oder Farbraum die Formen und Schattierungen mittels Kratzen und Schaben herauszuarbeiten. Ich konnte nie wissen, was dabei herauskam. Keine Farbschichtung war wie die andere und das Entstehen des Bildes hing von vielen Faktoren ab, wie zb der Dicke der Schicht und des Ineinanderverschmelzens der Farben.
Die Technik hat mir so gefallen, dass ich dabei geblieben bin und weiterhin damit experimentiere.